Familienabenteuer zwischen Klippen, Stränden und Pubkultur

Packt die Koffer und schnallt euch an, denn wir nehmen euch mit auf eine unvergessliche Irland Auto Rundreise ! Begleitet uns auf unserem abenteuerlichen Road Trip durch das grüne Land der Kobolde, der atemberaubenden Landschaften und der einzigartigen Pubkultur, samt ihrer herzlichen Gastfreundschaft.

individuelle Organisation & Planung
Die Elternzeit für unseren jüngsten Nachwuchs Alma neigte sich bei Norman so langsam dem Ende, ich war zwar schon seit Oktober wieder zurück im Job, hatte aber auf Grund von meinem Mutterschutz auch noch sehr viel Resturlaub übrig und das wollten wir noch einmal für einen unvergesslichen Abschlusstrip dieses wunderschönen und bewegten Jahres nutzen. Ziel unserer Reise sollte dieses Mal das wunderschöne Irland sein, um unsere Reise gleichzeitig mit einem Besuch meiner besten Freundin in Belfast zu verbinden.
Mietwagen, Auto oder Camper für eine Irland Rundreise?
Ob man nun mit dem eigenen Auto per Fähre anreist oder fliegt und sich vor Ort ein Auto mietet, hängt wohl von der eigenen Zeit ab. Für uns war letztendlich die hohen Mietwagenpreise ausschlaggebend, die uns am Ende fast mehr gekostet hätten, als unsere Variante mit dem eigenen Auto und der Fähre. So oder so solltet ihr beachten, dass die meisten Parkplätze der beliebtesten Sehenswürdigkeiten eine Durchfahrtbeschränkung haben. So mussten wir mit unserem Caddy samt Dachbox, leider fast immer abseits der offiziellen Parkplätze stehen.
Hotels in Irland – Vorab buchen oder spontan sein?
Plant eure Unterkünfte lieber vorab. Denn die kurzfristige Suche und Buchung unser Übernachtungsmöglichkeiten hat uns zwar sehr viel Flexibilität ermöglicht, doch ehrlicherweise auch genervt. Da es gar nicht so einfach war, spontan eine erschwingliche und zugleich charmante Unterkunft zu finden. So geht einfach unnötige Zeit für den eigentlichen Genuss der Reise verloren und gerade mit zwei Kleinkindern im Schlepptau, ist die entspannte Planung vor Ort auch nicht immer so einfach. 😉

Kosten einer Irland Auto Rundreise: Fähre, Maut & Co
- Fähre mit Übernachtung in Innenkabine (Brittany Ferries) – Hin & Zurück: 665 EUR
- Mautgebühren (vor allem in Frankreich): rund 100 EUR
- Spritkosten (für den Gesamttrip von rund 4600km): 740 EUR
- Unterkunft: pro Nacht haben wir immer um die 100/130 EUR bezahlt
- Die beste Reisezeit für eine Irland Rundreise mit dem Auto sind vermutlich die Sommermonate, aber wir selbst waren im März unterwegs und auch wenn wir mit dem Wetter enorm Glück hatten, so war es doch sehr frisch und auch sind die Küstenorte hätten hin und wieder etwas belebter sein können.






Tag 1 bis 3: Ein Hauch von Belgien und Frankreich
Strecke: 1.421 km
Highlight(s): Brügge & der weite Strand der normannischen Küste
Tipp des Tages: Besuch im „House of Waffles“ in Brügge
Familientipp: Auf der Fähre gibt es den Explore Kids Club. Dort können sich die Kinder ausgiebig austoben und die Eltern haben mal Zeit für sich.
Am letzten Samstag im Februar begann unsere Reise Richtung Irland. Nach einem weiteren Übernachtungsstop in Herford war unser erstes großes Etappenziel auf unseren Roadtrip nach Irland die wunderschöne Stadt Brügge – ein Sehnsuchtsort auf unserer persönlichen Bucket List, dem wir unbedingt einmal einen Besuch abstatten wollten und der praktischer Weise auf unserem Weg zur Fähre in Frankreich lag. Am frühen Sonntagnachmittag erreichten wir diese charmante Stadt und wurden mit blauem Himmel und strahlendem Sonnenschein begrüßt. Nachdem wir schnell im „Grand Hotel Normandy“ eingecheckt hatten, nutzten wir sofort die verbleibenden Stunden, um diese einmalige Stadt zu erkunden. Die außergewöhnliche Architektur, die wunderschönen Gassen und Brücken waren den Stop definitiv wert! Uns verzauberte die kleine Stadt so sehr, dass wir uns vorstellen könnten sie noch einmal länger zu besuchen. Anstatt auszugehen, genossen wir unser Abendessen in Form von Road Trip Snack Resten gemütlich auf dem schicken Hotelzimmer. Anschließend ließen wir es uns aber nicht nehmen, die vorhandene Badewanne für ein kurzes „Spa-Erlebnis“ mit den Kindern zu nutzen.
Am Montagmorgen setzten wir unsere Reise fort und erreichten schließlich Deauville. Nach ein klein wenig Recherche hatten wir uns, auf Empfehlung meiner Mama, für diesen Küstenort entschieden.






Es war zwar ein wirklich wunderschönes Städtchen an der französischen Küste der Normandie, jedoch für unseren Geschmack etwas zu mondän. Doch der Strand war atemberaubend und das Wetter wieder einmal mehr als fantastisch für diese Jahreszeit. Beim örtlichen Bäcker und in einem kleinen Käsegeschäft versorgten wir uns mit typisch französischen Köstlichkeiten, die beim Abendessen auf unserem Zimmer im „Hôtel de la Côte Fleurie“ genussvoll verzehrt wurden. Das Hotel kann ich euch auch nur wärmsten ans Herz legen: es wird von einer sehr charmanten Dame mit sehr viel Liebe geführt und strahlt in dem sonst sehr feinen Ort einfach, dass gewisse Etwas aus.
Da Deauville nur noch zwei Stunden von Cherbourg entfernt lag, war die Anreise zur Fähre am Dienstag super entspannt. Als wir dort ankamen, fuhren wir direkt zum Fährterminal, checkten nach einer kurzen Wartezeit ein und konnten bald darauf auch bereits an Bord gehen. Die Fähre war wirklich großartig. Makelos sauber, viel schöner, moderner und entspannter, als wir es beispielsweise von unseren Italien Reisen kannten. Auch das Board Restaurant überrascht uns positiv. Das Essen war mit seiner schlichten europäischen Küche wirklich lecker und das Personal äußerst freundlich. Wir waren fast alleine im Restaurantbereich und genossen den wunderbaren Ausblick auf den Bug und das offene Meer. Kaum zu glauben, aber schon nach kurzer Zeit schwamm eine Delfinfamilie vorne am Bug mit uns entlang. Es war einfach nur magisch.





Tag 4: Welcome to Ireland!
Strecke: 289 km
Tipp des Tages: Pub Bushe
Highlight(s): Baltimore Beacon
Familientipp: Für die Kids gibt es einen schönen Spielplatz nahe der Kathedrale
Nach der angenehmen Fährüberfahrt erreichten wir mit dem Fährhafen in Rosslare den Süden Irlands und machten uns auf den Weg nach Baltimore im County Cork. Dort angekommen, erkundeten wir die Gegend und waren von der atemberaubenden Natur, insbesondere dem Baltimore Beacon, fasziniert. Der Beacon ist ein weiß gestrichenes steinernes Leuchtfeuer, welches sich majestätisch hoch über dem Kanal zwischen dem Festland und Sherkin Island in der Nähe der Hafeneinfahrt von Baltimore in der Grafschaft Cork erhebt. Historisch gesehen wurde das Leuchtfeuer auf Anordnung der britischen Regierung nach dem Aufstand von 1798 errichtet. Es nimmt seinen Platz in einer Reihe von Leuchttürmen und Leuchtfeuern entlang der irischen Küste ein, die zusammen ein effektives Warnsystem bilden. Unser charmantes B&B „Rathmore House“ bot uns eine gemütliche Unterkunft und wir genossen den Abend mit leckerem Essen und Spiel & Spaß auf unserem sehr geräumigen Familienzimmer.






Tag 5: Auf den Spuren der mystischen Steinzeugen.
Strecke: 155 km
Highlight(s): Der Steinkreis
Tipp des Tages: The Glenbeigh Hotel
Am nächsten Tag besuchten wir auf Empfehlung unserer Gastgeberin den Drombeg Stone Circle, einen mystischen Steinkreis. Danach setzten wir unsere Reise fort und fuhren nach Kenmare. Wir waren etwas planlos, aber das sonnige Wetter und die Fahrt entlang des Ring of Kerry machten die Reise zu einem wahren Vergnügen. Diese Panoramaküstenstraße um die Iveragh-Halbinsel im Südwesten des irischen County Kerry, fasziniert auf ihren 179km vor allem durch die atemberaubende landschaftliche Schönheit, die von grünen Hügeln, malerischen Küstenabschnitten, mystischen Seen und historischen Stätten geprägt ist.
Schließlich fanden wir ein sehr gemütliches irisches Hotel in Glenbeigh – mit dem weniger ausgefallenen Namen „The Glenbeigh Hotel“, wo wir den Abend mit gutem Essen und einem kühlen Bier im hauseigenen und sehr urigen Pub ausklingen ließen. Schließlich kann man nicht nach Irland fahren, ohne einen Pub zu betreten.






Tag 6: Sand, Strand und atemberaubende Küsten
Strecke: 100 km
Highlight(s): Halbinsel Dingle
Tipp des Tages: Inch Beach
Nach einer sehr entspannten Nacht im gemütlichen Glenbeigh Hotel waren wir voller Vorfreude, unsere Reise fortzusetzen. Diesmal hatten wir im Voraus eine Übernachtung auf der wunderschönen Halbinsel Dingle gebucht, somit hatten wir auch ein klares Tagesziel vor Augen! Unser erster Stopp war der atemberaubende Inch Beach. Dies ist ein 5 km langer Strand, der von Dünen umgeben ist und wie eine kleine Spitze ins Meer hineinragt. Ein unbedingter „Must Visit“, wenn man vor Ort ist.
Das Spiel zwischen Licht und Wolken war einfach fantastisch, und wir genossen einen ausgiebigen Spaziergang entlang des Strandes. Natürlich haben wir diesen Moment in zahlreichen Fotos festgehalten – wer könnte dieser Schönheit schon widerstehen?
Danach fuhren wir weiter in die Stadt Dingle selbst, die als bunter und lebendiger Hafenort bekannt ist. Leider wurden unsere Erwartungen nicht ganz erfüllt, und der Ort war nicht so belebt, wie wir es uns vorgestellt hatten. Doch wir ließen uns davon nicht die Stimmung verderben. Nach einem späten Mittagessen bezogen wir unsere Unterkunft, The Railway Lodge in Camp. Für diese eher minimalistische Unterkunft hatten wir uns entschieden, um zwischendurch unser Budget auch ein wenig zu schonen. Denn Irland ist kein besonders günstiges Reiseland. So mussten wir auf ein eigenes Bad verzichten und das Gemeinschaftsbadezimmer auf dem Flur nutzen und uns mit Buttertoast zum Frühstück begnügen. Zudem bot unser Raum so gar keine Bewegungsfreiheit, was mit einem rastlosen Krabbelkind etwas anstrengend sein kann.






Tag 7: Im Höhenrausch an den Cliffs of Moher
Strecke: 195 km
Highlight(s): Cliffs of Moher
Tipp des Tages: Flannery Hotel in Galway
Nach dem kleinen Zimmer in der Lodge, hatten wir uns für die nächsten zwei Nächte ein Hotelzimmer in Galway gebucht. Die Fahrt zu unserem ersten Etappenziel, den Cliffs of Moher, dauerte etwa 2,5 Stunden. Wir haben uns hier für die ganz klassisch touristische Variante entschieden, wer sich jedoch die Parkplatzgebühren sparen möchte und es etwas weniger überlaufen mag, dem kann ich auch als Alternative Loop Head im County Clare empfehlen.
Zu unserem Glück spielte das Wetter erneut mit und ermöglichte uns einen ausgiebigen Spaziergang entlang der imposanten Klippen. Obwohl die anderen Wanderwege mit deutlichen Warnzeichen gesperrt waren, schien das die meisten Touristen nicht zu interessieren. Sie gingen einfach den nicht gesicherten Weg entlang. Wir hingegen wollten unser Schicksal mit unseren zwei kleinen Rabauken im Schlepptau jedoch nicht herausfordern und blieben auf dem regulären Pfad.
Nach unserem Klippenspaziergang war es Zeit für eine späte Mittagspause. Dafür hatten wir eigentlich das Cliffs Café auserkoren, doch durch deren Kaffeemühle und -maschine war es dort dermaßen laut, dass wir uns für eine Alternative entschieden: Das Fischrestaurant „Vaughans Anchor Inn“ im nächsten Ort. Leider war auch das ein Reinfall: Das Essen war fettig und nicht wirklich lecker, dafür aber preisintensiv – mit über 20 Euro waren das wohl die teuersten Fish & Chips die ich jemals gegessen hab.
Nach unserer Mittagspause setzten wir unsere Fahrt fort und erreichten schließlich das Flannery Hotel in Galway. Anstatt direkt ins Stadtzentrum zu fahren, beschlossen wir aber den Abend entspannt in unserer Hotelbar ausklingen zu lassen.



Tag 8: Galway – viel mehr als Irlands Ballermann!
Strecke: 0 km
Highlight(s): Eyre Square, Galway
Tipp des Tages: Skeffs, ein großer traditioneller Pub im Zentrum von Galway
Familientipp: Nehmt den Bus und last das Auto einfach mal stehen.
Die Nacht in unserem Familienzimmer war nicht gerade perfekt. In den anderen Zimmern wurde ordentlich gefeiert (was irgendwie typisch für Galway ist – schließlich haben auch wir damals den Jungesellinnenabschied meiner besten Freundin dort verbracht), somit kann man an einem Samstagabend in Galway wohl nichts anderes erwarten. Um den Anblick der verkaterten Iren zu vermeiden, gingen wir am nächsten Tag daher zuerst zum frühen Frühstück ins Hotelrestaurant, bevor wir uns für unseren Tag in der Stadt fertigmachten.
Als wir das Hotel verließen, lachte uns die Sonne entgegen und zur großen Freude unseres Sohnes Emil nahmen wir den Doppelstockbus ins Stadtzentrum. Wir liefen ein bisschen in der Stadt umher und klapperten die typischen Sehenswürdigkeiten ab, bis wir wieder zu unserer späten Mittagspause im Skeffs einkehrten: ein wunderschöner, uriger und zugleich großer Pub im Herzen von Galway. Das Essen war sehr lecker und unsere Sitzecke so gemütlich, dass Emil noch ein kleines Mittagsschläfchen einlegte.
Zum Abschluss bekam ich noch die Chance für meinen obligatorischen Primark Besuch, doch bis auf Sachen für die Kids haben wir natürlich nichts erstanden . Mit dem Bus ging es zurück zum Hotel, dort wollten wir eigentlich nur noch an Abschluss Bierchen zu uns nehmen, aber das legendäre Liverpool vs. Man U Spiel (7:0!!!!) ließ uns verharren und auch Emils unbändiger Pommes Hunger.






Tag 9 & 10: Next Stop Belfast.
Strecke: 326 km
Highlight(s): Belfast
Tipp des Tages: White Tavern, Kelly’s Cellar
Familientipp: Belmont Park
Von Galway aus machten wir uns auf den direkten Weg nach Belfast. Eigentlich wollten wir noch einen kleinen Zwischenstopp bei einem Sightseeingspot machen, aber leider konnten wir ihn auf die Schnelle nicht finden und so fuhren wir direkt weiter. Am frühen Nachmittag erreichten wir dann auch schon das traute Heim von unseren Freunden in Belfast.
Für den nächsten Tag legten wir hier eine kleine Reisepause ein, entspannten gemeinsam bei bestem Wetter, ließen die Kids spielen, bis sie müde wurden und machten uns nach dem Zubettbringen zu dritt auf dem Weg zu einem Mini-Pub-Crawl auf in das Belfaster Nachtleben. Während Adam den Schlaf von seinen und unseren Kindern bewachte.






Tag 11: Von Seilbrücken und Riesen.
Strecke: 224 km
Highlight(s): Giants Causeway
Tipp des Tages: Carrick-a-rede
Familientipp: Der White Park Bay bietet einen wunderschönen Strand zum Entspannen mit den Kids.
Da sich das Wetter weiterhin halten sollte, planten wir für den nächsten Tag unseren Ausflug an die Nordküste Nordirlands. Unsere Route ging über „The Dark Hedge“ bekannt aus GOT, zur Seilbrücke „Carrick-a-rede“, bis hin zum „Giants Causeway“. Für zwei kleine Fotostopps hielten wir auch noch am „White Park Bay“ und „Dunluce Castle“ an.
Am meisten hat uns an diesem Tag aber die Seilbrücke begeistert, also besser gesagt, der Weg dorthin: Carrick-a-Rede ist eine atemberaubende Sehenswürdigkeit an der nordirischen Küste, die vor allem durch ihre schwindelerregende Hängebrücke beeindruckt, die über einen tiefen Abgrund führt und Abenteuerlustige mit spektakulären Ausblicken belohnt. Aber uns hat die malerische Umgebung an diesem einzigartigen Ort beeindruckt und unseren Spaziergang zu einem unvergesslichen Abenteuer für Naturliebhaber und Entdecker gemacht.



Es ging entlang der Klippen auf einem wunderschönen Pfad mit fantastischer Aussicht. Natürlich war die Brücke selbst auch faszinierend, aber da Emil zu viel Angst hatte und es mir mit Alma auch ein bisschen zu heikel war, sind wir selbst nicht rüber gegangen. Sehr gerne hätten wir uns auch den zufällig entdeckten White Park Bay angesehen, aber dafür hätte die Zeit nicht ausgereicht. Denn im Anschluss sollte es für uns an eine der wohl bekanntesten National Trust Attraktionen von (Nord)irland gehen: der Giants Causeway.






Ein Besuch dort ist immer wieder ein unvergesslicher Ausflug in eine Welt voller Wunder und Legenden. Die erstaunlichen hexagonalen Basaltsäulen, die sich wie kunstvolle geometrische Formen aus der Küste erheben, faszinierten mit ihrer einzigartigen Schönheit und regten die Fantasie an. Eingebettet in die raue Küstenlandschaft Nordirlands, wurde der Ort noch fesselnder durch die dazugehörige Sage von zwei Riesen, die diese Säulen angeblich einst als Wegsteine für epische Kämpfe nutzten. Diese Verbindung von geologischer Pracht und mystischer Erzählung verleiht diesem Ort eine Aura des Geheimnisvollen und lädt immer wieder dazu ein, in eine Welt voller Magie und Abenteuer einzutauchen.
Zu guter letzt gab es noch einen kurzen Fotostop bei den Ruinen vom Dunluce Castle, welches majestätisch auf den Klippen thront.

Extra Tipp: Mit einem National Trust Touring Pass, kann man für einen gewissen Zeitraum sich direkten Zugang zu sämtlichen Attraktionen in Nordirland sichern. Hier sollte man aber vorab einmal planen was man sehen möchten und dann durchrechnen, ob es sich lohnt.





Tag 12 & 13: Überraschender Rodelspaß in Belfast
Strecke: 0 km
Highlight(s): Schnee in Belfast
Tipp des Tages: Spaziergang Stormont Park
Familientipp: Großzügiger Spielplatz im Stormont Park
Nach einem ausgiebigen Entspannungstag bei sehr wechselhaftem Wetter, erwachten wir bei strahlend blauem Himmel und mindestens 15cm Neuschnee – eine absolute Rarität in Belfast die wir sofort ausnutzten. Wir schnappten uns einen Schlitten und sind damit zum Stormont gelaufen. Der wunderschöne Regierungspark, der zu jeder Zeit einen Besuch wert ist, wartete uns mit diversen frisch beschneiten Hügeln auf. Wir hatten alle super viel Spaß und haben den überraschenden Schneetag sehr genossen.








Tag 14: Auf den Spuren von Winterfell…
Strecke: 90 km
Highlight(s): Castle Ward & Winterfell
Tipp des Tages: Führung durch das Schloss
Meine Freundin Melanie hat sich die kommenden beiden Tage extra freigenommen, damit sie uns auch noch mal als Local ein bisschen herumführen konnte: Der erste gemeinsame Ausflug führte uns erneut auf die Spuren von Game of Thrones und so besuchten wir Castle Ward, eine weitere Attraktion aus dem National Trust, dessen Kulisse auch Winterfell diente. Castle Ward besticht vor allem durch seine einzigartige Architektur, da das Anwesen sowohl einen gregorianischen als auch einen gotischen Flügel aufweist. Die Tourguides im Castle waren superlieb und erkannten, dass wir mit zwei Kleinkindern (die zudem kein Englisch verstehen) keine stundenlange Führung benötigen, sondern einen kurzen Eindruck mit kompakten Erläuterungen und so genossen wir die kurzweilige aber nicht weniger interessante Führung durch das Schloss, bevor wir das Park Gelände erkundeten. Das Wetter war leider etwas schlechter und so mussten wir zwischendurch auch immer mal wieder Schutz vor dem Regen suchen. 😉






Tag 15: Spaziergang am Pier von Donaghadee
Strecke: 64 km
Highlight(s): Der Donaghadee Leuchtturm
Tipp des Tages:
Familientipp: Ein Spielplatz am Pier lädt zum Austoben ein.
Am zweiten Tag unserer Ausflugsserie besuchten wir Donaghadee – eine zauberhafte Küstenstadt in Nordirland, die mit ihrer Vielfalt an Aktivitäten und Sehenswürdigkeiten begeistert. Unser absolutes Highlight war der Donaghadee Leuchtturm, der majestätisch über die Küste wacht und einen atemberaubenden Blick auf das Meer und die Umgebung bietet. Entlang des malerischen Piers flanierten wir vorbei an den bunten Häusern und genossen dabei das beruhigende Rauschen der Wellen. Die kulinarische Szene vor Ort verwöhnt mit frischen Meeresfrüchten und verschiedenen lokalen Spezialitäten in gemütlichen Restaurants und Pubs – für uns ging es natürlich wieder in den gemütlichen Pub nahe des Leuchtturm. Gestärkt nach unserem leckeren Publunch, spazierten wir wieder entlang dem Pier zurück zu unserem Auto und sagten „Good Bye Donaghadee“ – einem echten Kleinod Nordirlands.






Tag 16: Stadtbummel in Belfast
Strecke: 0 km
Highlight(s): Belfast Murals
Pub Tipp: Whites Tavern
Familientipp: Titanic Museum
Finally stand ein Besuch in Belfast City selbst auf unseren Programmplan: nach über 20 Aufenthalten in dieser einzigartigen Metropole kann ich mit Sicherheit sagen, dass Belfast an jedem einzelnen Tag eine ganz besondere Atmosphäre entfaltet. Auch an den sehr häufigen Regentagen, denn auch hier lassen sich die vielfältigen kulturellen Schätze, die Belfast zu bieten hat – von den fesselnden Geschichten im Titanic Belfast Museum bis hin zu den faszinierenden Kunstwerken in der Ulster Museum Galerie besichtigen. Oder man taucht ein in die pulsierende Kneipenkultur und lässt Sie sich einfach von der herzlichen Gastfreundschaft der Einheimischen verzaubern, während man in den charmanten Pubs live Musik und ein frisches Hop House vom Fass genießt. Vor allem die zahlreichen Wandmalereien an den Häusern in East Belfast kann ich jedem nur wärmstens empfehlen.
Für uns ging es an diesem Tag aber nur für einen kleinen Stadtbummel mit dem Bus in die Stadt: von der Belfast City Hall zogen wir durch die Straßen und kehrten dann für Kaffee und Kuchen tatsächlich kurz bei Primark ein, um den stärken Regenschauer erstmal zu überstehen. Nach unserem kleinen Shopping-Stadtbummel traten wir dann aber auch bald wieder die Heimreise an.








Tag 17: Auf nach Süden!
Strecke: 373 km
Highlight(s): Die Ruinen von Glendalough
Tipp des Tages: Unser gemütliches Air BnB „Hook Haven Cottage“ in Hook Peninsula
Am St. Patricks Day – DEM irischen Nationalfeiertag – endete unser Aufenthalt in Nordirland und unser Roadtrip führte uns wieder Richtung Süden. Wir machten uns gemeinsam mit unseren Freunden auf den Weg zu einem unvergesslichen Wochenendtrip nach Hook Head – und natürlich darf auf dieser Fahrt ein Zwischenstopp im zauberhaften Glendalough nicht fehlen! Die Straßen sind gesäumt von leuchtend grünen Dekorationen und der fröhliche Klang irischer Musik begleitet uns auf unserer Reise. In Glendalough tauchen wir ein in die mystische Schönheit dieses versteckten Tals und besuchen die historischen Ruinen, die uns in vergangene Zeiten entführen. Nachdem wir die idyllische Landschaft und die irische Gastfreundschaft genossen haben, führt uns unsere Reise weiter zur majestätischen Halbinsel Hook Head. Hier erwartet uns ein atemberaubender Anblick von hohen Klippen und dem ikonischen Leuchtturm, der stolz über das tosende Meer wacht. Mit dem Geist von St. Patrick im Herzen verspricht dieses Wochenende ein unvergesslicher Ausflug zu werden, das uns mit bleibenden Erinnerungen und einem unerschütterlichen Gefühl der Verbundenheit zur grünen Insel zurücklassen wird.







Tag 18: Ein Tag zwischen keltischem Erbe und lebendiger Kulturszene.
Strecke: 254 km
Highlight(s): Rock of Cashel
Tipp des Tages: Tynans Bridge House Bar
Familientipp: Ein riesengroßer Spielplatz erwartet euch hinter dem Kilkenny Castle
Für den zweiten Tag unseres gemeinsamen Wochenendausflugs im Süden von Irland stand ein Besuch in Kilkenny auf dem Zettel, sowie ein kurzer Stop bei der Rock of Cashel. Die majestätische Rock of Cashel, auch bekannt als St. Patrick’s Rock, erhebt sich wie ein zeitloses Zeugnis auf einem Hügel in Irland, in dem sich Jahrhunderte von Geschichte, Legenden und Architektur vereinen. Hier auf diesem geschichtsträchtigen Gipfel verschmelzen keltische Erbe, gotische Pracht und der Hauch von St. Patrick selbst zu einem eindrucksvollen Panorama, das die Seele der grünen Insel erzählt. Das erneut sehr graue und regnerische Wetter verleiht diesem Ort eine ganz besondere Atmosphäre. Im Anschluss setzten wir unsere Fahrt nach Kilkenny fort: Kilkenny ist eine bezaubernde irische Stadt, die mit ihrem mittelalterlichen Charme, historischen Gebäuden und lebendigen Kulturszene begeistert. Und so zogen wir durch die kopfsteingepflasterten Gassen und sogen die lebendige Kultur in uns auf. Zum Abschluss des heutigen Tages hatten wir uns bereits vorab einen Tisch im Restaurant Petronella reserviert. Das Restaurant war wirklich hübsch und das Essen auch sehr lecker, aber optimal für Kleinkinder war es leider überhaupt nicht, so gab es nicht mal einen Kinderstuhl und auch für den Kinderwagen war leider kein Platz. Seid ihr also mit euren Kids unterwegs, dann sucht euch lieber ein anderes lauschiges Plätzchen.








Tag 19: Leuchtturm-Magie und Küstenschönheiten
Strecke: nur wenige Kilometer
Highlight(s): Hook Head Leuchturm
Tipp des Tages: Hook Head Leuchturm Café
Familientipp: Baginbun Beach
Am dritten und somit schon wieder letzten Tag unseres kurzen Hook Head Abenteuers, wollten wir diese wunderschöne Halbinsel selbst erkunden und so zog es uns am Vormittag zu einem der atemberaubenden Bucht samt weißen Sandstrand. Da das Wetter mal wieder kurzzeitig mitspielte genossen wir den Moment dort einfach nur: spazierten am Strand entlang, suchten Steine und hüpften durch die vielen kleinen Meerespfützen. Der Ort war einfach magisch. Als die Wolken sich wieder verdichten, fuhren wir erstmal wieder zu unserem charmanten AirBnB Haus zurück, denn schließlich stand auch noch ein Spaziergang zum Hook Head Leuchtturm auf dem Programm.

Der Hook Head Leuchtturm, ist ein imposantes Wahrzeichen und einer der ältesten funktionsfähigen Leuchttürme der Welt, der mit seiner beeindruckenden Geschichte und seiner atemberaubenden Aussicht die hiesige Küstenlandschaft beherrscht. Wer mag kann hier auch an einer der Führungen durch das innere des Leuchtturms teilnehmen, die sich auf jeden Fall lohnen! Mit diesen einmaligen Eindrücken ließen wir den restlichen Tag gemütlich in unserem Cottage ausklingen, denn Morgen hieß es bereits wieder Packen und die Heimreise antreten.
Outro:
Mit diesen wundervollen Erinnerungen neigt sich unsere unvergessliche Reise durch Irland dem Ende zu. Die Zeit ist leider gekommen, die Heimreise anzutreten, doch sie hinterlässt uns reich beschenkt mit unzähligen unvergesslichen Momenten. Unser Roadtrip führte uns durch eine zauberhafte Landschaft, die mit ihrer Vielfalt an Eindrücken unsere Sinne verzauberte. Jeder sollte die Gelegenheit ergreifen, diese smaragdgrüne Insel zu erkunden, denn sie hält unvergleichliche Erlebnisse bereit. In unseren Herzen ist bereits beschlossen: Irland, wir kommen wieder!

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